Er war eine zentrale Persönlichkeit und ein nimmermüder, engagierter Vertreter seines Stadtteils Lamboy-Tümpelgarten. Am Samstag starb Willy Breitkopf im Alter von 70 Jahren.
Er war seit der Kommunalwahl 2011 Ortsvorsteher seines Stadtteils.
Fast genau 50 Jahre lebte Breitkopf in Lamboy-Tümpelgarten.
Lange bevor flächendeckende Ortsbeiräte im Stadtgebiet eingeführt wurden, war Breitkopf aktiv: Langjähriger Vorsitzender der Kaninchenzüchter, Mitinitiator des Stadteil-Weihnachtsmarktes, Akteur beim Karneval, zuletzt Vorsitzender der Freunde und Förderer Lamboy-Tümpelgarten.
2011 kandidierte er auf der Ortsbeiratsliste der SPD und erzielte sofort ein sehr gutes Ergebnis, so dass er vom Gremium auch zum Ortsvorsteher gewählt wurde.
Thomas Straub, Vorsitzender der SPD Hanau, Wulf Falkowski, Vorsitzender der Stadtteil-SPD, Rosi Thiel, Fraktionsvorsitzende der SPD-Ortsbeiratsfraktion und nicht zuletzt die Hanauer Fraktionsvorsitzende Cornelia Gasche und Bürgermeister Axel Weiss-Thiel, drückten heute ihre tiefe Betroffenheit über den Tode von Willy Breitkopf aus. „Willy Breitkopf war ein Vereinsmensch, wie man es nicht besser sein kann. Er war ein Menschenfreund mit Herz. Es gelang ihm immer wieder, Leute zu aktivieren und Neues auf die Füße zu stellen. Wenn es galt Verantwortung zu übernehmen, war er da. Bei ihm gab es wenige Probleme aber umso mehr Lösungen. Kreativ, ideenreich, ein Mann der Tat. Dabei war Willy Breitkopf dennoch immer leise, er beobachtete Situationen und packte dann mit an.
Viele Traditionsveranstaltungen des Stadtteils, so das legendäre „Kinzig in Flammen“, der Weihnachtsmarkt ebenso wie der Fastnachtsumzug und die damit einhergehende Inthronisierung des Kinderprinzenpaares, was über die Jahre hinweg vielen Kindern leuchtende Augen und wunderbare Erfahrungen bescherte, sind auf die Ideen von Willy Breitkopf zurück zu führen.
Vor allem aber das 2013 gefeierte 50jährige Stadtteiljubiläum wäre ohne den Einsatz von Willy Breitkopf so kaum denkbar gewesen: „Das Ohr immer bei den Menschen, ohne ihnen nach dem Mund zu reden. Eigene Ideen und Positionen und das hohe Verantwortungsgefühl für die Gemeinschaft, ohne den oder die Einzelnen zu vergessen. Wir haben nicht nur einen politischen Mitstreiter verloren, eine wertvolle Seele des Stadtteils, sondern auch einen sehr guten Freund. Unsere Gedanken sind in diesen Stunden bei seiner Frau Christa und der ganzen Familie.