SPD Hanau fordert zeitnah Gelder aus Landesmitteln für die Sanierung des Comoedienhauses

„Das Comoedienhaus Wilhelmsbad ist eines der ältesten noch in Betrieb befindlichen historischen Theater Deutschlands, das die Aufmerksamkeit des Publikums aus nah und fern auf sich zieht“, erläutert die kulturpolitische Sprecherin der SPD Hanau, Caroline Geier-Roth.
„Es wurde als eines der wenigen historischen Theater ausgewählt und mit 14 weiteren Theatern zwischen Putbus und Koblenz in die Deutschlandroute aufgenommen, welche sich zusammen mit weiteren Teilrouten zur ‚Europaroute der Historischen Theater‘ verbindet“, ergänzt Stadtverordnetenvorsteherin und Kulturexpertin Beate Funck.


„Gerade bei den historischen Theatern gibt es allerorten erheblichen Nachholbedarf hinsichtlich baulicher und brandschutztechnischer Sanierung. Wir wollen und dürfen diese kulturellen Kleinode nicht verlieren oder zurücklassen“, weist Geier-Roth auf die akute Problematik hin.
Zur mittel- bis langfristigen Sicherung der Betriebsfähigkeit des Theaters und zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit am Markt müssen nach einer ersten fachmännischen Kostenschätzung rund 7,5 Millionen Euro dringend und schnellstens investiert werden.
„Die Stadt Hanau will sich an den Kosten mit einer hohen Summe von 1,875 Millionen Euro beteiligen“, freut sich Funck und lobt auch das Engagement und Verantwortungsbewusstsein aus den Reihen der Bürgerschaft. Der Förderverein für das Karussell im Staatspark Hanau-Wilhelmsbad sammelt beispielsweise Gelder durch Stuhlpatenschaften und Spendenboxen.


„Nachdem der städtische Anteil damit ein Viertel der Gesamtkosten abdeckt und sogar der Bund dank der Initiative der hiesigen CDU-Bundestagsabgeordneten, Dr. Katja Leikert, über 3,75 Millionen Euro dazugibt, ist es allerhöchste Zeit, dass sich nun endlich das Land bewegt. Hessen sollte ebenfalls Verantwortungsbewusstsein zeigen und den fehlenden finanziellen Anteil als Zugabe leisten“, formulieren Funck und Geier-Roth ihren dringenden Appell in Richtung Land.

 

Bildunterschrift: Die Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck und die kulturpolitische Sprecherin Caroline Geier-Roth vor dem Comoedienhaus.