Am vergangenen Samstag, den 12. März, befragte der SPD-Stadtverband Bürgerinnen und Bürger zu ihrer Meinung, dass die Stadt Hanau das Traditionsgeschäft „Spielwaren Brachmann“ in städtischer Hand weiterführen wird. Am Infostand, den die Partei am Vormittag vor dem Geschäft durchführte, gab es in ganz überwiegender Zahl positive Resonanz.
„Wir sind davon ausgegangen, dass die Übernahme des traditionsreichen Fachgeschäfts durch die Stadt Hanau überwiegend auf Zustimmung stößt. Von der Zahl der positiven Rückmeldungen sind wir jedoch überrascht“, berichtet Moritz Kühn, stellvertretender Stadtverbandsvorsitzender und Sprecher des Arbeitskreises „Aktionen“ der SPD Hanau.
Die Bürgerinnen und Bürger waren aufgerufen, mit Hilfe von roten Bällen abzustimmen, ob sie die Entscheidung „gut“, oder „nicht gut“ finden. Am Ende der zweistündigen Befragung war das Ergebnis eindeutig. „Über 140 Personen haben ihre Meinung kundgetan, nur vier Personen äußerten sich negativ zur Übernahme durch die Stadt Hanau“, so Kühn.
Gerade die Perspektive, dass das Spielwarengeschäft aufgrund der Geschäftsaufgabe der Eigentümer mangels Nachfolger sonst hätte schließen müssen, habe die Bürgerinnen und Bürger überzeugt. Am Stand hätten viele davon berichtet, dass sie entweder selbst als Kind oder jetzt als Eltern beziehungsweise Großeltern im Spielwaren Brachmann Geschenke gekauft haben und ihnen der Erhalt deswegen wichtig sei.
Der Fraktionsvorsitzende der SPD in der Hanauer Stadtverordnetenversammlung, Maximilian Bieri, freute sich über die breite Zustimmung am Informationsstand. „Das Ergebnis bestärkt uns darin, den gewählten Weg in Hanau weiterzugehen. Moderne Stadtentwicklung passiert heute auf dem Spielfeld und nicht auf der Zuschauertribüne. Eine aktive Beteiligung der Stadt Hanau ist von zentraler Bedeutung, wenn wir im jüngst von Oberbürgermeister Claus Kaminsky ausgerufenen „Schicksalsjahrzehnt der Innenstädte“ Erfolge erzielen wollen“, bekräftigte Bieri. /mk